Die ausländische Finanzwissenschaft ist geprägt von der hohen Ethik der wissenschaftlichen Polemik, der Widersprüchlichkeit und Vielschichtigkeit heutiger wissenschaftlicher Erkenntnisse, dem pluralistischen Wettbewerb von Ideen und Erkenntnisansätzen.
Finanzprogramme politischer Parteien oder Vereinigungen beeinflussen maßgeblich die Wahlergebnisse und die politische Kräfteordnung im Staat. Vor diesem Hintergrund wird das Finanzwesen zu einem vermittelnden, aber sehr einflussreichen Instrument zwischen Wirtschaft und Politik, es wirkt sich auf das Verhältnis zwischen Zentrum, Regionen und lokaler Selbstverwaltung aus.
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Einen ganz wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Finanzwissenschaft im 17. - 18. Jahrhundert leisteten deutsche Finanzwissenschaftler: L. von Sekondorf, F. Justi, 1. Zonnefeld. Sie gehörten Vertretern der deutschen Kammermusikschule an. Dem Finanzmanagement, dem Verhältnis von Finanzen und Volkswirtschaft sowie der Abhängigkeit des Wohlstands der Bevölkerung von der Steuerzahlungsfähigkeit wurde große Aufmerksamkeit geschenkt.
Zu den begabtesten und konsequentesten Unterstützern von A. Smiths Lehren gehört D. Ricardo. Er akzeptierte nicht nur die Hauptbestimmungen seiner wissenschaftlichen Ansichten, sondern entwickelte sie auch in Übereinstimmung mit neuen wirtschaftlichen Realitäten. In seinem Werk „Der Beginn der politischen Ökonomie und Besteuerung“ entwirft er eine neue Steuertheorie, nach der alle Steuern aus dem Gewinn des Kapitalisten bezahlt werden, also alle Steuern im Ergebnis an Unternehmer abgeführt werden, die das können schmälern ihre Gewinne. Und der Gewinn eines Unternehmers ist die Haupteinnahmequelle des Staates. Die theoretischen Grundlagen der Theorie von D. Ricardo fanden eine große Zahl von Anhängern und Anhängern und fanden ihren Niederschlag in der Gesetzgebung vieler Länder.