Die ausländische Finanzwissenschaft interpretiert Finanzen recht weit, ohne sich auf bestimmte klare Rahmenbedingungen zu beschränken. Wo Güter und Geld existieren, gibt es Finanzen. In den wissenschaftlichen Studien ausländischer Autoren erscheint das Finanzwesen als eine Kategorie des Wirtschaftslebens, die sich aus objektiven Prozessen der Wirtschaft und des Staatsaufbaus ergibt und ein integraler Bestandteil der Marktwirtschaft ist.
Pareto behauptet, dass es ratsam ist, Finanzmethoden einzusetzen, um zugunsten der Armen umzuverteilen, wenn es eine große Kluft zwischen Arm und Reich gibt. Es wird impliziert, dass es mit denselben Ressourcen möglich ist, das Wohlergehen einiger Bevölkerungsgruppen zu steigern, ohne das Wohlergehen anderer zu verschlechtern. Aus dem Pareto-Optimum ergeben sich mehrere sehr wichtige Schlussfolgerungen, die für die Finanzwissenschaft von grundlegender Bedeutung sind. Ja, alle Änderungen oder Reformen im Finanzbereich sind nicht praktikabel, wenn sie das Leben der Bevölkerung nicht verbessern, einfach gesagt, sie sind sozial aussichtslos und werden der Gesellschaft nicht zugute kommen.
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Die größte Entwicklung der Finanzwissenschaft erfolgte im 19. Jahrhundert, vor allem in der zweiten Hälfte. Zu dieser Zeit wechselten die meisten europäischen Länder vom Absolutismus zu einer konstitutionellen Staatsform. Die rechtlichen Grundlagen der Staatsverwaltung, einschließlich des Finanzrechts, begannen sich zu entwickeln, und es bestand ein Bedarf an wissenschaftlicher Forschung auf dem Gebiet der Finanzen.
Eine weitere Schlussfolgerung aus Paretos konzeptionellen Bestimmungen betrifft die moralischen und ethischen Aspekte der Finanzwissenschaft. Dieses Problem wird zum ersten Mal betrachtet, und sein Wesen besteht darin, dass alle Finanzphänomene und -prozesse eine gute moralische Grundlage haben müssen, sonst haben sie einen destruktiven Charakter. Der Kern des Gesagten ist, dass alle Handlungen des Staates, des Unternehmers und der Person die Interessen der Person berücksichtigen müssen. Kurz gesagt, eine Person kann einer anderen nicht schaden oder auf deren Kosten leben. Die moralische Seite der finanziellen Aktivität eines jeden Subjekts in der modernen Finanzpraxis erhält eine tiefere Bedeutung und in der Wissenschaft eine umfassende Studie.