Formen der Mittelbeschaffung durch Vereine öffentlichen Inhalts wurden wiederum von Wirtschaftsformen bestimmt. Bei einer Subsistenzwirtschaft herrschten Naturalsteuern vor, bei unzureichender Entwicklung des Privateigentums deckte der Staat seine Bedürfnisse durch Ausbeutung seines Landes. Damals, als die Schichtung der Bürger im Staat nach der Höhe des Einkommens unbedeutend war, gab es vor allem die allgemeine Vermögensbesteuerung. Mit der Entwicklung des Privateigentums, als große Wirtschaftsstrukturen in Industrie, Handel und Landwirtschaft entstanden, entstanden verschiedene Formen der Kapitalmobilisierung in Form von Industrie-, Grund- und Haussteuern.
Finanzen spielen eine führende Rolle im Wirtschaftssystem. Dies liegt daran, dass ihre Funktionsweise die quantitativen und qualitativen Parameter jedes wirtschaftlichen Phänomens oder Prozesses sowie die Endergebnisse der Aktivität bestimmt.
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Die moderne Finanzwissenschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sie keine ideologischen Präferenzen hat. Es geht um Idealismus, Materialismus, Metaphysik usw. Grundlage aktueller wissenschaftlicher Forschung ist eine vertiefte Analyse der Moderne, die die Defizite des Systems erkennen und es unter Berücksichtigung der Mehrheitsinteressen der Gesellschaft, also unter Berücksichtigung der Anforderungen der Gemeinwohltheorie, aufbauen muss.
Die bedeutendsten wissenschaftlichen Studien des ausgehenden 16. Jahrhunderts gehören dem Vertreter Frankreichs, J. Beaudin. Die Veröffentlichung seines Werkes „Finanznerven des Staates“ (1577) ist mit den Anfängen der Finanzwissenschaft verbunden. Im 17. Jahrhundert leisteten die englischen Wissenschaftler T. Man, J. Locke und T. Hobbes einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Finanzwissenschaft. Ihre Hauptwerke sind den Problemen der Besteuerung gewidmet. Die Mehrheit dieser Wissenschaftler waren Befürworter der Idee der indirekten Besteuerung, befürworteten die Vereinfachung des bestehenden Steuersystems und den Aufbau eines rationalen Steuersystems.